Österreichische Distanzreiterinnen bei den Weltmeisterschaften 2019
Sonne, Sand und Pinienwälder – so lässt sich die Reitstrecke in Pisa San Rossore beschrieben. Drei Turniere an drei Tagen, davon zwei Weltmeisterschaften, lockten fast 400 Reiter aus über 34 Nationen nach Italien. Sechs Österreicherinnen gelang die Qualifikation, um bei diesem Event dabei sein zu dürfen und bei Ritten zu starten, bei denen die Weltelite im Distanzreiten vertreten war.
Am Mittwoch, den 18.09.2019 waren zwei Kärntnerinnen bei den Weltmeisterschaften der jungen Reiter über 120 Kilometer vertreten. Jana Kupper mit ihrer Stute BARAH und Anna Häfele mit SETHI. Mit ihrem unermüdlichen Team (Karl Uschnig, Tamara Oitzinger, Daniela Klemen, Mario Wieser, Ursula Klingbeil) beendeten sie erfolgreich ihren Ritt und erreichten den 47. und 48. Rang aus einem Starterfeld von 105 Reitern.
„Bei einem Turnier mitmachen zu dürfen, bei dem die besten Junioren der ganzen Welt reiten, damit erreichten wir ein lang ersehntes Ziel. Nach der Schlussuntersuchung teilte uns der Tierarzt mit: „Du hast es geschafft, dein Pferd ist wohlauf!“, das ist ein unbeschreibliches Gefühl.“
Das H.H. Italy Endurance Festival fand am Donnerstag, den 19.09.2019 statt. Jana Kupper hatte noch nicht genug und startete gleich wieder, diesmal mit TALISMAN EL TAKKO. In dem riesigen Starterfeld von 225 Reitern belegte sie den 43. Platz mit einer Geschwindigkeit von 18,17 km/h. Zwei Tage, zweimal 120 Kilometer und zwei fitte Pferde durchs Ziel gebracht, das ist wirklich eine fantastische Leistung!
Renate Lang beendete das Rennen mit der erst achtjährigen Stute TIP TOP STYR EHA und erreichte den 58. Platz mit einer Geschwindigkeit von 16,74 km/h.
Am Freitag, den 20.09.2019 wurde noch ein weiteres Championat ausgetragen. Bei der Weltmeisterschaft der jungen Pferde waren Katharina Karpf und Nani Kulmitzer mit den Pferden von Markus Hubmann am Start. Mit LUCKY BOY STYR EHA und OXYGENE STYR EHA erreichten sie nach einem rasanten Zielsprint die Plätze 16 und 17 mit einer Geschwindigkeit von 19,24 km/h aus einem Starterfeld von 62 Pferden.
Das Turnier in San Rossore ist ein Event, bei dem es sich auf jeden Fall lohnt, dabei zu sein. Spitzenpferde aus aller Welt, professionelle Organisation und eine spannende Reitstrecke machen es zu einem wahren Erlebnis. Dank der Unterstützung des OEPS war es den österreichischen Reitern möglich dort teilzunehmen und unvergessliche Erfahrungen zu sammeln.
Anna Häfele